Hirschhausen und ADHS

Hirschhausen und ADHS Dokumentation, ARD/WDR

„Typisch ADHS!“

In den sozialen Medien wimmelt es vor Selbstoffenbarungen und Selbstdiagnosen der Aufmerksamkeitsstörung, auch von Prominenten. Ist das eine Modeerscheinung oder ein echtes Problem?

Deutschlands bekanntester Arzt macht sich auf eine Reise, die persönlicher wird, als er es gedacht hätte. Eckart von Hirschhausen will wissen: Wie leben die Betroffenen mit der Aufmerksamkeitsstörung? Was hilft ihnen wirklich? Zeigt sich ADHS bei Mädchen anders als bei Jungs? Und vor allem: Wie oft leiden Erwachsene, ohne von ihrer Störung zu wissen – und ohne Hilfe zu bekommen?

Auftraggeber:in
ARD/WDR
Format
Dokumentation
Länge
44 Minuten

Eckart von Hirschhausen hasst Achterbahnfahren, weil ihm danach immer schlecht ist. Diesmal hat er aber durchgehalten und im Anschluss sogar mehrere Interviews im Gefängnis geführt.

Dunkelziffer ADHS

Eckart von Hirschhausen hat schon vor 30 Jahren als Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit jungen ADHS-Patient:innen gearbeitet. Damals begann man das „Zappelphilipp“-Syndrom verstärkt zu diagnostizieren und mit Medikamenten zu behandeln, immer in dem Glauben: „Irgendwann wächst sich das aus“. Heute ist klar: Das war ein großer Irrtum. Neue Studien zeigen: Etwa 2,5 % der Erwachsenen in Deutschland sind betroffen. Ein großer Teil von diesen etwa 1,8 Millionen Menschen hat aber noch keine Diagnose und keine Behandlung. Wer zu den viel übersehen Mädchen und Frauen gehört, bei denen ADHS erst spät festgestellt wurde, ist die Publizistin Samira el Ouassil. Sie beschreibt die Diagnose als einen der wichtigsten Momente in ihrem Leben.

Die persönliche Diagnose

Die Begegnung mit Samira bringen bei Eckart persönliche Fragen zum Vorschein, die er eigentlich vor langer Zeit für sich weggesperrt hat:  „Habe ich das auch?“ Er trifft eine der führenden Forscherinnen für ADHS bei Erwachsenen, die Bonner Psychiaterin Prof. Dr. Alexandra Philipsen. Welche Anteile von ADHS sind bei ihm festzustellen? Ist das der Motor seiner Kreativität? Und können ihm Medikamente helfen, sich besser zu fokussieren?

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Stefan ist Geschäftsführer bei Bilderfest. Wenn ihr mehr über das Projekt und seine Arbeit wissen möchtet, nehmt gerne Kontakt zu ihm auf und lernt uns kennen!

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