Südtirol ist nicht nur bekannt für markante Berggipfel und spektakuläre Natur – wer hier Urlaub macht, der kommt auch in den Genuss der einzigartigen Südtiroler Küche. Neben bekannten Klassikern wie Knödel, Speck, Schüttelbrot und Schlutzkrapfen überraschen die Südtiroler auch mit eher ungewöhnlichen Köstlichkeiten und beweisen immer wieder Kreativität und Innovationsgeist. Ein Muss für Gourmets.
Bäuerin Michaela Rott backt zur sogenannten „Törggele“-Zeit Krapfen wie zu Uromas Zeiten – wie damals üblich aus Roggenmehl. Unter „Foodies“ gilt diese Jahreszeit als beste Reisezeit: Zwischen September und November werden gemütliche Herbstwanderungen durch Weingärten, malerische Dörfer und Kastanienhaine mit kulinarischem Genuss verbunden. Die Einheimischen nennen diesen jahrhundertealtenalten Brauch auch die „fünfte Jahreszeit“.
Auch die „Brettljause“, oft auch „Marende“ genannt, ist aus der Südtiroler Küche nicht wegzudenken: Hier wird Käse – etwa der für Südtirol typische Graukäse – echter Südtiroler Bergbauernspeck und das nach Anis und Fenchel schmeckende, knusprige Schüttelbrot gereicht, oft zu einem klaren Schnaps. Die urige Zwischenmahlzeit auf dem Holzbrett wird am besten hoch oben auf der Alm verzehrt. Mit Blick ins Tal natürlich. So schmeckt Südtirol!
Hansi Baumgartner wiederum hat eine feine Nase – als „Käse-Affineur“ ist er immer auf der Suche nach neuen Käsesorten, die er veredeln kann. Gelagert werden seine Käseschätze in einem alten, verwitterten Bunker aus Mussolinis Zeiten. Der Käse-Maestro experimentiert gern – und kreiert unter anderem Käse mit feiner Kohle-Patina oder in Wein-Trester gereiften Edelkäse.